Wolfgang Tillmans Weltraum


Wolfgang Tillmans (*1968, Remscheid, lebt und arbeitet in Berlin und London) schafft Werke, die uns auf einzigartige Weise erlauben, unser Zusammenleben zu beobachten. Mit seiner gesteigerten Aufmerksamkeit für die Dinge, die ihn und uns umgeben, lassen uns seine ikonischen Fotografie-Installationen, seine Video-, Text- und Musikarbeiten sowie seine Künstlerbücher die Welt durch seine Augen sehen. Seit fast vier Jahrzehnten wächst Tillmans’ enzyklopädischer Bilderkosmos kontinuierlich weiter: Mit der Ausstellung Weltraum präsentiert das Albertinum einen Querschnitt durch das vielfältige Schaffen des Künstlers, erweitert durch neue Arbeiten, die seit 2022 entstanden sind und erstmals in einem institutionellen Kontext gezeigt werden.

Bildwelten abstrakter Fotografie, die aus dem physischen Experimentieren mit Licht, Papier und Chemie entstehen; Porträts von Zeitgenossen, Freunden und Begegnungen, seriell entwickelte Landschaftsbilder, temporäre Skulpturen mit Objekten des Alltags, die in Material und Form übersetzt werden – gemeinsam bilden sie Tillmans’ umfassendes künstlerisches Projekt, in dem Erzählungen aus der Beschäftigung mit Bildern hervorgehen. Antrieb seines Schaffens ist die Frage nach den Möglichkeiten des Sehens – wie sich die Wahrnehmung zwischen medialer Vermittlung und fotografischer Übersetzung konsequent zu befragen. „Was sehe ich, und was will ich sehen? Was ist auf dem Bild?“

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